Pressemitteilung des Koordinierungsrates vom Netzwerk Karlsruhe gegen Rechts
In der BNN-Ausgabe vom 1. Juni 2019 wird ein Farbbeutelwurf auf ein Mehrfamilienhaus, in dem
AfD-Stadtrat Paul Schmidt wohnt, mit dem Netzwerk Karlsruhe gegen Rechts in Verbindung gebracht.
Obgleich es keinerlei Hinweise oder gar Beweise gibt, wird die Verlautbarung des AfDlers zum
Netzwerk als Verursacher von den BNN ohne Hinterfragen wiedergegeben. Mit seinem Vorwurf einer
angeblichen gefährlichen Bedrohung durch das Netzwerk suggeriert er genau diese Assoziation bei
den Lesern.
Das Netzwerk Karlsruhe gegen Rechts umfasst rund 60 Gruppen und Organisationen, die sich gegen
Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Karlsruhe stellen. Es hat am 18.
Mai in Karlsruhe eine erfolgreiche Demonstration mit über 1.500 Beteiligten gegen rechte Populisten
und Neonazis durchgeführt. Nicht zuletzt deshalb ist es für Schmidt und seine AfD der Feind, den sie
unter allen Umständen angreifen, auch mit freien oder falschen Anschuldigungen.
Das Netzwerk Karlsruhe gegen Rechts wird auch in Zukunft rassistische und menschenverachtende
Politik anprangern und bekämpfen. Von den BNN erwarten wir sorgfältigeren Journalismus, der sich
nicht zum Sprachrohr der AfD macht.