Auch vier Jahre nach dem rechten Anschlag am 19. Februar 2020 wollen wir der neun getöteten Menschen gedenken. Wir versprechen: Ihr seid nicht vergessen:
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.
Sie alle wurden von dem 43-jährigen Täter aus rassistischen Motiven ermordet. Hanau ist mittlerweile zum Symbol geworden, wie Angehörige gegen das Vergessen und für ein gemeinsames und klares Eintreten gegen Rassismus kämpfen. Denn wie wir schmerzlich erfahren mussten, war für die Hinterblieben auf Staat und Polizei kein Verlass.
Die Namen der Opfer des 19. Februar 2020 mahnen uns, hinzuschauen, uns dessen bewusst zu werden, dass rechte Gewalt zu keiner Zeit weg war und noch lange nicht weg ist. Sie findet täglich mitten unter uns statt und findet ihren Nährboden vor allem in rechtem Gedankengut. Das macht das Engagement gegen rechte Gewalt weiterhin notwendig und wichtig.
Mit der Mahnwache mit Kundgebung 19. Februar 2024 setzen wir uns auch hier in Karlsruhe gegen die Normalisierung rassistischer Politik, gegen Vertreibung, Ausgrenzung und Gewalt ein. Angesichts der aktuellen Recherchen von Correctiv setzen wir auf eine breite Bewegung der Solidarität in der Migrationsgesellschaft.
Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Niemals vergessen! Say Their Names!