D 2014, Regie: Burhan Qurbani, 127 Minuten
Mit: Jonas Nay, Joel Basman, Devid Striesow, Trang Le Hong
Norddeutschland im Sommer 1992: Die Jugendlichen aus Rostock haben nichts zu tun – keine Arbeit und keine Perspektive. Stefan ist Sohn eines Kommunalpolitikers und Teil einer der Cliquen, die streitlustig durch die Straßen zieht. Dabei richten sich die Anfeindungen gegen Polizisten und Ausländer oder Mitglieder aus den eigenen Reihen, solange die Grausamkeiten das Leben nur etwas interessanter machen. Der deutsche Regisseur Burhan Qurbani ist Sohn afghanischer Eltern und widmet sich in seinem Langfilmdebüt den Täter*innen der Pogrome von Rostock-Lichtenhagen. Er fragt nach möglichen Gründen für den Hass, ohne eine eindeutige Verantwortlichkeit des deutschen Mobs in Frage zu stellen oder gar zu entschuldigen.