„Die Kargida ist zur Zeit jene Gruppe, die sich Ende 2015 von ‚Widerstand Karlsruhe‘ abgespalten hat. Die nächste Kundgebung soll am 27. Februar auf dem Stephanplatz sein. Als Redner wird Ignaz Bearth angekündigt, ein laut Wikipedia rechtsextremer Schweizer Politiker, der in Deutschland als Pegida-Redner aktiv ist. Als Pressesprecher der Pegida Schweiz trat er im Januar 2015 zurück10 – unter
anderem wegen seiner Nähe zur rassistischen ungarischen Jobbik-Bewegung.
Der ‚Widerstand Karlsruhe‘ mobilisiert für seine kommende Kundgebung am 2. Februar mittlerweile mit den Worten: ‚Widerstand Karlsruhe, Kargida und Steh‘ auf für Deutschland vereinen sich! Gemeinsam zur Rettung des Deutschen Volkes.‘ Als RednerInnen sind Christopher von Mengersen, Holm Teichert und Melanie Dittmer angekündigt – alle drei sind aus dem ProNRW-Umfeld, das Ester Seitz sich in den letzten Monaten erschlossen hat. Ferner soll es ein ‚Bürgermikro‘ geben.“
Mehr dazu im aktuellen Dossier “Widerstand” und Pegida im Januar 2016
11 Pegida – Kargida – Widerstand – Karlsruhe wehrt sich (Ende Januar 2016)
Wie stark die Vernetzung zwischen Ester Seitz, Sigrid Schüßler (ehemals NPD-Landesvorstand Bayern) und dem ProNRW Umfeld inzwischen ist, zeigen Auftritte mit ProNRW Mitglied Christopher von Mengersen auf dem Akademikerball in Wien und am 30.Janaur auf Demonstrationen in Köln und Büdingen.
Mehr dazu in folgendem Dossier:
2016_01_30_Januar in Köln und Büdingen
In den Folgenden Dossiers werden die Reden, die von verschiedenen Redner*innen auf den Kundgebungen von „Widerstand Karlsruhe“ gehalten wurden, in Auszügen zitiert und analysiert. Berücksichtigt sind alle Kundgebungen ab dem 22.9.2015 bis zum Jahreswechsel 2015/16. Redebeiträge von „Widerstand Karlsruhe“ und den Vorgängergruppierungen bis zum Spätsommer 2015 sind exemplarisch im „Kargida-Dossier“ zitiert und analysiert. Die Analysen stützen sich auf die jeweils von den Veranstaltern auf Youtube veröffentlichten Videomitschnitte.
02 Widerstand vom 22_09 03
Widerstand 06_10_2015 04
Widerstand 20_ Oktober 2015 05
Widerstand 03_11 06
WiKa am 17_11_2015
2015_12_13 Merkels letzter Parteitag
Reden am 01_12
Wika am 15_12 _2015
10b Patriotischer Jahreswechsel15_16 (Onlineversion)
In Karlsruhe wird Zivilcourage gegen Kargida („Widerstand Karlsruhe“) bestraft
Am 31. März 2015 gab es in Karlsruhe eine spontane friedliche Sitzblockade gegen einen Aufmarsch der Pegida Karlsuhe (heute „Widerstand Karlsruhe“). Seit August flattern die Bußgeldbescheide ins Haus, ausgestellt von Polizei und Ordnungsamt dert Stadt Karlsruhe. Dagegen wurde vielfach Einspruch erhoben – und am 16. November fand in diesem Zusammenhang der erste Prozess vor dem Amtsgericht Karlsruhe statt.
Radiointerview mit Anete Wellhöfer
Freies Radio Querfunk vom 22.11.2015
Dieses Dossier wurde von Mitgliedern des Netzwerks Karlsruhe gegen rechts zusammengestellt und enthält Auszüge und Analysen der Redner*innen, die seit Februar 2015 unter den Bezeichnungen “KARGIDA”, “Pegida Karlsruhe” und “Widerstand Karlsruhe” in Karlsruhe Kundgebungen abgehalten werden. Neben Redebeiträgen von Michael Mannheimer, Michael Stürzenberger und Ester Seitz finden sich auch Auszüge aus den Reden lokaler Aktivist*innen wie Thomas Rettig und Angelina Bähren. Die Auszüge sind thematisch geordnet. Dabei wird deutlich, dass das Gründungsmotto „Stoppt die Islamisierung Europas“ ein Alibi ist für das Propagieren von Fremdenfeindlichkeit, Nationalsozialismus und völkischem Biologismus und dass weitreichende gesellschaftliche Transformationen angestrebt werden, die durch die Notwendigkeit eines “kulturellen Selbstschutz” im Abgrenzung zum Islam (der stets mit Islamismus gleichgesetzt wird), begründet werden.
Das Dossier kann hier angesehen und heruntergeladen werden:
Das Kargida-Dossier
Auf Initiative des Netzwerks Karlsruhe gegen rechts wurde durch die Landtagsabgeordneten Alexander Salomon, Dr. Gisela Splett GRÜNE und Johannes Stober SPD eine Kleine Anfrage zum Thema „Rechtsextreme Aktivitäten und Gruppierungen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe“ an die baden-württembergische Landesregierung gestellt.
Die Antwort des Innenministeriums vom 19.02.2015 finden Sie hier:
kleine_Anfrage.pdf